Eine
Sommernacht. In ein kleines schummriges Zimmer
fiel ein bisschen von Gottes unsterblichem Licht
Weinend als hätte er den feurigen Mond verschluckt
liegt er in den Armen seiner Mutter
Es war soviel Schönheit wie ich ertragen konnte
Es war wie die fehlenden Worte zu einem Gebet
Ein Gebet das ich mir selber nie hätte ausdenken
können
In einer Welt so hart und schmutzig, so verfault und
durcheinander
suchte ich nach einem kleinen bisschen von Gottes Güte
und habe den lebenden Beweis gefunden
Ich hatte mein Herz und meine Seele abgelegt –
ganz oben ins Regal
Gleich neben das Vertrauen;
das Vertrauen, das ich in mich selbst verloren hatte
Ich hab mich zurück gezogen in die Wüstenstadt
habe so sehr versucht, meine Haut abzustreifen
Ich verkroch mich tief in eine Art von Dunkelheit
versuchte jede Spur zu verwischen von dem, der ich einmal
war
Jeder tut ein paar traurige, sehr traurige Dinge
Und wenn man es selbst ist, der sie tut, versucht man
sie hinter sich zu lassen
Man tut ein paar traurige und verletzende Dinge
Ich habe den lebenden Beweis gesehen...
Du kamst durch meinen Ärger und meine Wut geschossen
um mir zu zeigen, dass mein Gefängnis nur ein offenstehender
Käfig war
Es gab keine Schlüssel, keine Wächter
Nur einen ängstlichen Mann und ein paar Schatten der Vergangenheit als Gitterstäbe
Nun – alles was heute sicher scheint in den Strassen,
ist, dass das Leben nur ein Kartenhaus ist
genauso zerbrechlich wie jeder einzelne Atemzug
von dem kleinen Jungen, der heute Nacht in unserem Bett
schläft
Also lass uns gemeinsam unter dem Dachüberstand
liegen
ein enges Band von glücklichen Dieben
und wenn der Zug hier vorbeifährt, dann springen
wir auf
und klauen uns soviel von Gottes Kostbarkeiten wie wir
nur können
Es ist war eine lange Trockenheit Baby
Aber heute Nacht fällt der Regen auf unser Dach
Ich habe nach einem kleinen bisschen von Gottes Güte
gesucht
- und den lebenden Beweis gefunden
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